Von Seiten der Linken und der Grünen wird der Polizei unterstellt, die Ermittlungen nachlässig und nicht engagiert genug geführt zu haben. Für diese Behauptung gibt es jedoch keine hinreichenden Belege. In diesem Kontext wies ich gegenüber der Presse darauf hin, dass wir als Aufklärungsgremium darauf angewiesen sind, für kritische Behauptungen immer auch Belege zu finden. Zwar ist auch mir bewusst, dass Fehler gemacht worden sind, ich betonte in der Pressekonferenz jedoch, dass eben nicht jeder Fehler vermeidbar ist. Ebenfalls warnte ich davor, die Arbeit der Behörden durch pauschale Kritik zu „diskreditieren“. Bei beiden Morden ist meiner Meinung nach entgegen anderslautenden Behauptungen mit großem Engagement ermittelt worden. Im Fall Holland wurde der Täter im Ergebnis verurteilt, während der Fall Bektaş weiter unaufgeklärt bleibt.
Der Artikel „Wenigstens umprofessionell“ wurde in der Berliner Zeitung am 02.07.2024 veröffentlicht (S.5). Online berichtete die Berliner Zeitung ebenfalls am 28.06.2024 mit dem Artikel „Neukölln: wer erschoss Burak Bektaş? Auch der Mord an Luke Holland bleibt rätselhaft“ (link). Der Artikel „Neukölln-Untersuchungsausschuss streitet über Arbeit der Ermittler“ wurde am 28.06.2024 von der Tagesschau und vom rbb (link) veröffentlicht und ist online aufrufbar.