Auf Einladung des Vereins der Berliner Redekünstler habe ich mit Klaus Mindrup MdB über die Herausforderungen der Mietenpolitik im wachsenden Berlin diskutiert. Im FishBowl-Format konnte sich auch das Publikum aktiv beteiligen. Es wurde deutlich: Es handelt sich um ein Zukunftsthema, das uns alle betrifft.

In der Diskussion habe ich meinen Standpunkt unterstrichen, dass wir uns in erster Linie über die steigende Attraktivität unserer Stadt freuen sollten. Doch der damit verbundene Anstieg von Wohnraummieten löst natürlich Probleme aus. Diesen müssen wir uns ohne ideologische Grabenkämpfe stellen und nach pragmatischen Lösungen suchen. Dabei sollten wir jedoch nicht in Aktionismus verfallen: Berlin und dem Berliner Wohnungsmarkt geht es im Vergleich zu anderen nationalen und internationalen Großstädten gut. 

Die Berliner Mischung hat sich bewährt und steht für das, was den Reiz Berlin ausmacht. Wir müssen aber einen Konsens darüber schaffen, was wir unter der Berliner Mischung verstehen. 

Die mit der Mitepreisbremse, dem Zweckentfremdungsverbot und dem weiteren Ankauf von landeseigenen Immobilien auf den Weg gebrachten neuen Instrumentarien in der Wohnungsmarkpolitik gilt es in den kommenden Jahren auf ihre Wirksamkeit hin zu evaluieren.