Angebot des SV Empor im Jahn-Sportpark weiter unterstützen
Kleine Anfrage des Abgeordneten Stephan Lenz (CDU)
vom 13. März 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. März 2013) und Antwort
Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
1. Plant der Senat, dem Bedarf des Sportvereins Empor im Jahn-Sportpark mit dem Neubau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände hinter den Tennisplätzen zu entsprechen, falls ja, wann ist mit der konkreten Planung des Bauvorhabens zu rechnen?
2. Mit welchen Kosten ist bei der Realisierung des Bauvorhabens zu rechnen?
Zu 1. und 2.: Der Senat hält an der Komplettierung der Sportanlageninfrastruktur des Friedrich-Ludwig-Jahn- Sportparks (JSP) prinzipiell fest, auch wenn in den zu- rückliegenden Jahren eine Realisierung im Rahmen der Prioritätensetzung noch nicht umsetzbar war. Die Fertigstellung einer aktuell laufenden Erarbeitung einer Gesamtkonzeption ist abzuwarten, so dass zu der angefragten Planung eines neuen Kunststoffrasenplatzes gegenwärtig noch keine konkrete Aussage getroffen werden können.
3. Welche weiteren Möglichkeiten sieht der Senat, den SV Empor und den Jahn-Sportpark in ihrer weiteren Entwicklung als zentrale Sportstätten in Prenzlauer Berg zu unterstützen?
Zu 3.: Der Senat trägt vollumfänglich die Verantwortung für die Verwaltung und Betreibung der zentral verwalteten Sportanlage. Der Sportverein (SV) Empor Berlin wird bei der weiteren Konzipierung als ein Ankernutzer eingebunden.
4. Wie beurteilt der Senat die Sanierungsbedürftigkeit des Stadions im Jahn-Sportpark?
Zu 4.: Der JSP – insbesondere das Große Stadion - weist einen erheblichen Instandsetzung-, Sanierungs- und Modernisierungsstau auf. Kostenermittlungen können verständlicherweise erst nach Klärung der konzeptionellen Perspektive des Areals vorgenommen werden.
Die Errichtung des neuen Sportfunktionsgebäudes mit Mitteln des Konjunkturprogramms II sollte als allgemeiner Sanierungsbeginn gewertet werden.
5. Sieht der Senat eine Möglichkeit, eine Grundstücksfläche für den Bau eines Vereinsheimes für den SV Empor einzurichten, z.B. auf dem Grundstück des ehemali- gen Kassenhäuschens an der Cantianstraße?
Zu 5.: Die Vorstellungen des Vereins SV Empor zur Errichtung eines Vereinsheimes sind grundsätzlich bekannt; gleichwohl existieren keine konkreten Handlungsüberlegungen des Vereins. In dieser Hinsicht sollte der Bedarf des Vereins in die Gesamtkonzipierung des JSP einfließen.
Das in der Fragestellung erwähnte Kassenhäuschen wird derzeit, trotz des baulichen Zustandes noch als solches genutzt, sodass aktuell keine abweichenden Nutzungsanfragen beschieden werden können.
Berlin, den 15. April 2013
In Vertretung
Andreas Statzkowski
Senatsverwaltung für Inneres und Sport
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Mai 2013)