Dialogveranstaltung "Islamistischer Extremismus - Ursachen und Präventionsstrategien"

Erfahrungsaustausch mit den Trägern und Experten

Heute nahm ich an einem von der 'Landeskommission gegen Gewalt' organisierten Dialog zum Themenfeld "Islamistischer Extremismus" teil. Nach der nun erreichten  Auflage eines eigenen Berliner Landesprogramms zur Finanzierung verschiedener Projekte im Bereich der Prävention und Deradikalisierung geht es nun darum, die neuen Entwicklungen und Möglichkeiten konstruktiv zu begleiten.

Auch diese Veranstaltung bestärkte mich wieder in der Erfahrung, dass wir in Berlin eine tolle Trägerlandschaft haben, die mit großer Erfahrung auf dem Gebiet der Extremismusbekämpfung agieren kann. Die finanzielle Förderung des Landes Berlin ist gut angelegtes Geld.

Dennoch machten die Berichte auch nachdenklich, denn der salafistische Extremismus wird uns in der Zukunft vor große Herausforderungen stellen. Die deutsche Gesellschaft muss hier meines Erachtens klare Grenzen  ziehen, die auch in einer freien Gesellschaft nicht überschritten werden können. Darüber hinaus muss die deutsche Gesellschaft auch ihr eigens Selbstverständnis prüfen. Multikulturalismus ohne klare Vorgaben und Leitlinien wird dabei kein zukunftsweisendes Modell sein. Das wid in Berlin, der deutschen Hauptstadt, besonders deutlich. Ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben von Menschen mit einer Herkunft aus 190 verschiedenen Nationen braucht eine gemeinsame Identität oder zumindest eine deutsche Identität der Mehrheitsgesellschaft, an der jeder sich ausrichten und orientieren kann. Eine schlichte Kooexistenz verschiedener Kulturen führt in Parallalgesellschaften und damit auf längere Sicht in instabile Verhältnisse.